Hallo VG Media
Hallo Christoph Keese
Was habt Ihr nicht begriffen im Internet?!
Google zeigt in seinen Google-news nur das, was ohnehin schon frei verfügbar ist. Google-news ist wie der Kiosk am Bahnhof, welcher durch kleine Schlagzeilen und Titelbilder usw. potentielle Leser ansprechen will. Warum nutzt Ihr dieses für euch kostenlose Angebot nicht einfach um mehr Leser zu gewinnen? Google bietet ja nur einen winzig kleinen Teil des effektiven Artikels in seinen Ergebnissen und hat auch nur Zugriff auf Inhalte welche sowieso für jeden kostenlos erreichbar sind. Darum macht euch doch Gedanken darüber wie weit eure Artikel für die Öffentlichkeit erreichbar sein sollen. Und wenn Google eure Sites nicht listen soll, könnt Ihr das mit eurer IT-Abteilung besprechen; die haben die Möglichkeit durch div. Einträge in bestimmten Dateien, die Durchsuchung der sogenannten "Crawler" (Suchmaschinen) zu unterbinden. Weiter könnt Ihr doch an einem Modell arbeiten, welches es erlaubt mit Hilfe von Googlewallet für Artikel zu bezahlen. Irgendwie müsst Ihr aber die Leser dazu bringen, Interesse an den Artikeln zu haben, also solltet Ihr doch den potentiellen Lesern den Speck unter der Nase durchziehen.... dazu ist doch Google ideal! oder? Statt Geld zu verlangen von Google bzw. Suchmaschinen solltet Ihr eher mit diesen zusammenarbeiten! Jede Wette die haben jede Menge kreativer Ideen aus welchen Ihr nur aussuchen müsst. Aber wie schon gesagt, für Eure Inhalte seid Ihr selber verantwortlich, auch für deren öffentliche Zugänglichkeit. Man könnte doch auch eine Registrierungspflicht ins Auge fassen um einen Artikel lesen zu können. Es gibt viele Wege das Anzeigen von "unerlaubten Snippets" zu unterbinden. Man könnte mit den betroffenen Suchmaschinen aushandeln, das nur explizit per speziellem Meta-Befehl bestimmter Text angezeigt werden darf oder andere ähnliche Html-Möglichkeiten nutzen.
Irgendwie müssen sich doch diese Suchmaschinen finanzieren oder? Also ev. sollte man sich Gedanken über ein Provisionsmodell machen, welches aber dann die sonstige Userdatensammlung (Geschäftsmodell z.B. von Google) in diesem Zusammenhang unterbindet und dafür im Gegenzug von den Verlagen ein Entgelt erhält, wenn der potentielle Leser für das Angebot dann auch zahlt. Warum nutzt Ihr denn nicht eine der vielen methodischen Kreativitätstechniken, die es, für ein solches Problem zu lösen, gibt?! Manchmal führen auch absurde Ideen zu einer guten Lösung.
Ich kann bei diesem Leistungsschutzrecht nur den Kopf schütteln. Einerseits begreife ich die Verlage die ein solches Recht fordern, auf der anderen Seite ist die Durchsetzung extrem einseitig und eine Selbstverletzung der Verlage die das einfach so, ohne weiter zu denken, durchsetzen wollen. Denn es verringert doch die Kundenanzahl auf der eigenen Homepage, auf welchen übrigens auch bezahlte Werbung, in eigenem Interessen, geschaltet wird.
Also ehrlich! Muss ein Kiosk für seine Auslage Eurer Zeitschriften auch bezahlen? Wohl eher nicht, denn diese dürfen sogar eine Provision einstreichen für den Verkauf; oder?! Wie sieht das aus bei Suchmaschinen?! Die verlangt doch kein Geld für die Vermittlung von Lesern auf Euer Angebot? Aber Ihr wollt dafür noch Geld haben und wohl die Suchmaschinen auch noch dazu zwingen Eure Angebote zu listen!! Findet Ihr es nicht schade für das Geld, das Ihr euren teuren Anwälten dafür bezahlt? Dieses Geld könntet Ihr meiner Meinung viel gewinnbringender investieren. Z.B. in neue Strategien, siehe Absatz oben.
So gut und kreativ wie Herr Keese sein mag, so dumm ist umgekehrt sein Engagement bei der Durchsetzung des Leistungsschutzrechtes auf die Snippets von T-Online, GMX, Google usw. Oder er tut das nur, um seinen eigenen Content-Aggregator zu fördern, welchen er im Juli 2013 ankündete (siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Christoph_Keese).
Meine Quellen:
http://www.zeit.de/digital/internet/2014-09/leistungsschutzrecht-telekom-1und1-reagieren
http://www.zeit.de/digital/internet/2014-10/leistungsschutzrecht-google-kuerzt-snippets-vg-media
http://www.stefan-niggemeier.de/blog/19058/leistungsschutzrecht-wirkt-mehrere-suchmaschinen-zeigen-verlagsseiten-nicht-mehr-an/
http://www.wsj.de/nachrichten/SB10001424052702303800604580074833020489738