Ich finde es schade, dass die schweizer Wahlbeteiligung regelmässig unter 50% liegt. Auch wenns einen nicht interessiert, kann man sich doch wenigstens beteiligen? Im schlimmsten Fall das Kuvert nur mit der ausgefüllten Unterschriftenkarte und der leeren Liste einwerfen. Etwas besser wäre, wenn wenigstens eine Listennummer draufstehen würde. Und noch besser, wenn einige Namen von Kandidierenden drauf stünden. Ich denke, jeder Schweizer kann sich selbst irgendwo auf dem Politkuchen platzieren; links, rechts, konservativ, liberal (siehe Begleitheftchen mit Erklährungen). Dann nimmt man die nächst nähere Partei und steckt ihre Liste zurück ins Kuvert.
Also einfacher gehts nicht...!
Was mich in den Politsendungen gestört hat, sind die Äusserungen der SVP:
"Alle Parteien haben sich gegen uns verbündet". Das ist ja gar nicht wahr! jede Partei wollte eine gewisse Anzahl Sitze erreichen und da haben halt alle drum gekämpft. Die offenen Parteien sind darum Listenverbindungen eingegangen und die stureren Eigenbrödler haben halt auf "Ego" gemacht. So fährt halt jede Partei ihre Strategie.
Eine sooo starke Partei(>25%) bietet halt auch eine grössere Fläche als kleine und die Chance von Sitzeinbussen wächst so halt auch. Die Frage ist auch, wie gross kann eine Partei werden ohne dass auch die inneren Differenzen grösser werden? Ich hatte immer gewisse Sympatien mit der SVP, aber meist nur mit dem linken Flügel. Der Züri-Block hat mich immer gestört und so hats halt eine Abspaltung gegeben; was ja nicht bedeutet, dass nie mehr eine Fussion in irgend einer Art möglich wäre.... Oder sind die Rest-SVPler so stur und egoistisch?
Ich persöhnlich bekenne mich momentan zum Lager der Mitte-Links-Wähler.
Manchmal frage ich mich auch, ob die SVP durch ihren Selbstdarstellungszwang, die Ohren für die Bevölkerung verloren hat. Das mit den verlorenen Ohren, gilt aber eigentlich für alle 4 grossen Parteien SVP, FDP, CVP und SP.
Gerade das Thema Umwelt ist nicht ein Thema für welches sich nur Randgruppen einsetzen. Gerade da müssten eigentlich alle in eine ähnliche Richtung zielen und in den groben Zügen einstimmig sein.
Ein gutes Beispiel: Ausstieg Kernenergie. Alle wollen aussteigen.... die Frage ist nur Wann und Wie! Liebes Parlament. Macht es wie die Betreiber der Kiesgrube; zuerst das Grobe, dann immer feiner. Adaptiert bedeutet das in diesem Fall, Bsp.:
1.)Ja wir wollen den Ausstieg!
2.) Welches schalten wir als erstes, zweites,.... aus!Bis hier kann man mit klaren Fakten Arbeiten, dann wirds etwas schwieriger mit
3.)Wann werden sie ausgeschaltet!Hier stellt sich dann die Frage wie wir den Ausfall kompensieren können. Also
ev. zu 3.) sonst 4.) Umfassende Studie zu alternativen Möglichkeiten vom CO2-Kraftwerk bis PV-Anlagen und neuen Energiespeicher- und Erzeugungsformen inkl. Fördermassnahmen und Netzanpassungen. Wieviel Energie aus welcher Erzeugungsform wird ins Aussland verkauft? Wie steht das Verhältnis von erzeugtem Bandstrom zu benötigtem Bandstrom? Wie das Verhältnis von kurzfristigem und mittelfristigem Spitzenstrom? Wäre ein Ausgleichsspeicherkraftwerk basierend auf Wasserstofftechnologie denkbar? undundundundWenn so Beschlüsse gefasst werden, zwingt es immer zum nächsten Schritt. Verpackt nicht zuviel in einen Beschluss!
Manche Themen einen das gesammte Parlament. Die gilt es vorwärts zu treiben. Für die anderen Streitigkeiten ist noch genug Zeit bis zur nächsten Legislatur.
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