Hallo lieber Leser
Der Titel dieses Posts ist Programm. Jedenfalls wenn das Leistungsschutzrecht so ausgelegt werden kann, das eine Verlinkung etwas kosten soll. Verlinkung ist doch gerade das Erfolgsrezept im WWW!
Die Spanier sehen nun was passiert wenn man ohne reale Gegenleistung Geld verlangt. Google zeigt ja niemals den ganzen Text an. Die machen doch einfach die User auf Inhalte aufmerksam. Sie würden sich besser etwas überlegen, wie man für Qualitätsjournalismus bares Geld erhalten kann. Zum Beispiel in dem man mit Google an einem Gemeinsamen Bezahlsystem arbeitet, dass es einem User vereinfacht, für einen potentiell interessanten Inhalt einen kleinen Betrag zu überweisen, ohne gleich auf jedem "Käseblatt" ein Benutzerkonto zu installieren.
Aber stattdessen werden neue Gesetze forciert und dafür Lobbyarbeit bezahlt.....?! z z z z
Da haben die Spanier nun den Salat.
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/google-news-in-spanien-abgeschaltet-kein-geld-fuer-verlage-a-1009027.html
Die hätten das Geld für Sinnvolleres ausgeben können. Das Unverständnis bringen auch die Userkommentare im Beitrag von Spiegel.de zum Ausdruck.
In der Schweiz schreien auch viele nach einem ähnlichen Gesetz. Darüber habe ich auch schon geschrieben Blog vom 3.12.12.
Jetzt existiert das Internet schon seit rund 40 Jahren (je nach Grundlage). Aber es sich zu Nutze machen, haben die Medienunternehmen nicht gelernt. Die Verantwortlichen dieser Unternehmen sollen doch erst einmal ihr eigenes Verhalten beim "Surfen" beobachten, dann mit den Internetgrössen wie Google an einen Tisch Sitzen und sich neue Konzepte erarbeiten. Das kann doch wirklich nicht so schwer sein, oder? Oder vielleicht doch, wenn die Dollarzeichen in den Augen etwas verfrüht die klare Sicht behindern!
In diesem Sinne appelliere ich an unsere Medienunternehmen wie Ringier, Tamedia usw. endlich mit Kennern und Könnern wie z.B. Google an einen Tisch zu sitzen und etwas richtig schlaues auszuarbeiten. Ihr habt ja einen tollen Verband http://www.schweizermedien.ch der sogleich für alle gemeinsam etwas erreichen könnte. Ohne hinderliche und sinnlose neue Gesetze. Denkt auch zum Beispiel an das Kioskmodell und ergänzt die Beiträge mit einer Bewertungsmöglichkeit, damit ein Leser sofort sehen kann ob dieser Text es Wert ist bezahlt zu werden. Sonst geht es den Usern so, wie es mir einst bei einer Papierversion erging: eine riesen Schlagzeile vom "bekanntesten Käseblatt" und dann irgendwo ein kleines Kästchen, das man erst noch suchen muss und Inhaltlich nicht mehr Wert war wie die Schlagzeile selber. In diesem Moment hätte ich das Münz besser in ein Snickers investiert, dann wäre wenigsten der Hunger gegessen....
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